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Hier kann nach gelesen werden, wie ich entschieden habe, welche Medien auf den Positiv-Seiten aufgenommen wurden und welche nicht:

 

Medien, in denen Schwarze im geringen Maß repräsentiert sind:

 

Dies hier sind zumeist Medien, auf deren Titelseiten Schwarze abgebildet sind.

Die Medien sind alphabetisch nach den Nachnamen der Autor*innen sortiert:

Ich entdecke die Welt – Ein Baby

Der weiße Junge Tom, dessen weiße Mutter schwanger ist und ein weißes Baby zur Welt bringt, steht im Mittelpunkt. Seine Schwarze Freundin Maja kommt nur am Rand vor.

 

Martin Auer, Katharina Sieg:

Die Geschichtenerfinderkinder

Die weiße Bibliothekarin Karin ist die zentrale Figur des Buches. Sie erzählt und erfindet zusammen mit einer Gruppe Kinder Geschichten. In dieser Gruppe ist ein Schwarzer Junge, mehrere weiße Kinder und mehrere Kinder of Color. Das weiße Mädchen Mona und der Junge of Color Memo haben größere Rollen als die anderen Kinder. Die Illustrationen wirken auf mich unter rassismus- und sexismuskritischen Kriterien positiv. Den Text habe ich nur rudimentär gelesen.

Sam Baer, Rosie Hore, Mary Cartwright, Alice Reese (u.a.):

Kunst aktiv ! Erlebe Malerei

Schwarze Menschen sind Ausschließlich Betrachter*innen von Kunst, aber keines der abgebildeten Gemälde wurde von einer*m Schwarzen geschaffen (auch nicht von von einer*m PoC)

Almut Bartl, Dorothee Wolters:

FUNOlympics

13 Schwarze Kinder auf 93 Seiten, auf denen oft mehrere Kinder abgebildet sind, finde ich zu wenig.

 

Sylvie Baussier, Didier Balicevic:

111 Warum-Fragen für neugierige Kinder

Zwei weiße Kinder (Marie und Lukas) führen durch das Buch, ihre Fragen werden beantwortet. In den Illustrationen der Erklärungen gibt es einige Schwarze und PoCs.

 

Sylvie Baussier, Didier Balicevic:

88 Wie-Fragen für neugierige Kinder

Zwei weiße Kinder (Marie und Lukas) führen durch das Buch, ihre Fragen werden beantwortet. In den Illustrationen der Erklärungen gibt es einige Schwarze und PoCs.

Gerwine Bayo-Martins:

Aminas Welt

Die 18jährige Amina ist zwar die Namensgeberin des Romans aber nicht die Hauptfigur. In weiten Teilen des Buches kommt sie gar nicht vor. Zu Beginn des Buches wird zu den einzelnen Personen etwas geschrieben, dort steht, das Amina “Tochter einer nordafrikanischen Prinzessin und eines osmanischen Roma” sei, ansonsten taucht ihr familiärer Hintergrund nicht auf.

 

Christina Björk, Eva Erikson:

Sieben Prinzessinnen und jede Menge Drachen

Von sieben Mädchen ist eine Schwarz und sechs weiß. Von der Schwarzen Prinzessin möchte der Drache Kakao und Schlagsahne, beim Treffen der Prinzessinnen bringt sie Kakao und Schlagsahne mit. Das halte ich nicht für einen Zufall, sondern für eine stereotype Verknüpfung.

 

Katharina Bußhoff:

Das mach ich – Das machst du

Von 23 Kindern ist eines Schwarz, dieses ist ausgerechnet in der Szene abgebildet, in der Kinder tanzen und singen.

 

Jayne Church, Stuart Trotter, Meryl Doney, Jan Payne:

365 Kindergebete

Von 365 christlichen Gebeten sind nur zwei von Augustinus, sonst von Weißen. Bis zum 143.Gedicht waren 140 Menschen weiß, 18 Schwarz und 12 People of Color. Das sind mir zu wenig Schwarze, um für meine Seite ausreichend zu sein. Maria, Josef und Jesus sind immer weiß. Hinzu kommt das das 200. und das 236. Gedicht mit z.T. stereotypen Darstellungen illustriert sind, einzelne Kinder sollen Nationalitäten repräsentieren.

 

Duden:

Allererste Fingerspiele – Vom Spielen und Kuscheln

Außer auf dem Titelbild sind keine Schwarzen / PoC abgebildet

 

Ann Harth, Martin Remphry:

Wir gewinnen die Meisterschaft:

Hauptfiguren sind die weißen Zwillinge Daniel und Sophie. Schwarze Kinder und Kinder of Color spielen Nebenrollen.

 

Andrea Hoyer:

In der Musikschule

Hauptfigur ist der weiße Junge Paul. Schwarze Menschen sind nur auf dem Titelbild (2), und vier Bilder (2 x2, 1x1, 1x 4, immer in der deutlichen Minderheit unter Weißen).

 

Tatjana Leichsering, Martina Henschke:

Kinder Deutschlands

Von 37 Kindern, sind 3 Schwarz, für meine Seite ist das eine zu geringe Anzahl. Außerdem ist mein Eindruck, dass dieses Buch eher für Erwachsene interessant ist, nicht so sehr für Kinder, auch wenn die befragten Menschen alle (bis auf einen) im Grundschulalter sind.

 

Siegfried Maaß:

Vier Wochen eines Sommers

Hauptfigur ist die die 16jährige Weiße Cornelia, die in Abwesenheit von Manuel, der für vier Wochen bei seiner Familie in Mosambik ist, über Manuel und ihrer Beziehung zu ihm nachdenkt. Manuel wird dabei als stolz und verantwortungsbewusst dargestellt, doch auch als empfindlich bezüglich unreflektierter Äußerungen Weißer. Er bleibt durch seine Abwesenheit auf die Stimme von Cornelia angewiesen.

 

Manjula Padmanabhan:

Ich bin einmalig! Kannst du mich finden?

Bis auf eine Seite keine Darstellung von Menschen.

 

Ortwin Ramadan:

Die Superpiraten – Band 1 & 2

Hauptfigur ist der weiße Junge Lars, der auch der Ich-Erzähler ist. Schwarzer Junge in einer Nebenrolle.

 

Andreas Schlüter, Irene Margil: Reihe:

Die Fußball-Haie, Band 1-3

Der Junge of Color Pedro ist die Hauptfigur der Reihe. Er hat einen brasilianischen Vater, sein Großvater rühmt sich, mit Pele gespielt zu haben. Er gründet die Fußball-Haie, zu der Mannschaft gehört neben zwei Jungen of Color und vier weißen Jungen. Ab dem zweiten Band kommen dazu: der Schwarze Junge Uhuru, der „immer zu spät dran ist“ und Dimitri, der von der Illustration her als of Color oder Schwarz gelesen werden kann, im dritten Band kommt Juan dazu, der neu von Valencia nach Berlin gezogen ist und Diego, der Argentinier ist.

Ab dem dritten Band haben die Fußballhaie den Jamaikaner David Brown (Spitzname Tatty) als Trainer, der ehemaliger Beachsoccer-Nationalspieler ist. David Brown hat Locs. Soweit ich recherchieren konnte, gibt es keinen realen David Brown, der im jamaikanischen Beachsoccer-National-Team gespielt hat. Es ist bedauerlich, dass hier keine reale Person Pate stand, insbesondere da in jedem Buch reale Personen aus dem Fußball auftauchen

 

Iva Šišperová, Pavla Kleinová:

Entdecke den Vergnügungspark

Das Buch enthält 6 kleine Bücher mit Pappseiten, jedes Buch hat 8 Seiten. Die Bücher sind sozusagen das Innere bestimmter Attraktionen, andere Attraktionen sind nur abgebildet. Auf der Doppel-Seite, auf der die kleinen Bücher befestigt sind, ist von 20 Kindern nur eines Schwarz, da an der Stelle das Buch geknickt ist, ist es kaum zu sehen. In nur 2 von sechs Büchern ist jeweils nur ein Schwarze Person abgebildet, im Buch „Tiershow“ ist es eine Schwarze Schlangentänzerin (was stereotyp anmutet), auf einem dieser Bücher ist auch ein Schwarzes Kind auf dem Umschlag. Auf dem Umschlag ist von 16 Kindern nur eines Schwarz.

 

Naoki Urasawa, Takashi Nagasaki:

Billy Bat Band 8:

Der Junge, der auf dem Umschlag des Buches dargestellt ist, taucht nur zu Beginn und Ende des Buches auf. Hauptfigur ist ein Comic-Zeichner japanischer Herkunft.

Candice Whatmore:

Ich kann zeichnen! Menschen – Schritt für Schritt

In vielen Anleitungen zum Zeichen von Menschen ist der Schritt nicht ausgeführt, der die Menschen als weiß oder Schwarz oder PoC kennzeichnet. Doch dort, wo dies getan wurde, sind die Personen immer als Weiße ausgestaltet.

 

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